Burghaus Gransau und Drostenhof (Burgstraße)

Das Burghaus Gransau und der Drostenhof in Arnsberg sind eindrucksvolle Zeugnisse der Geschichte. Im 15. und 16. Jahrhundert im Besitz der Familie von Fürstenberg-Neheim, strahlt das Burghaus Gransau noch heute eine wehrhafte Präsenz aus. Seine Lage direkt an der Neheimer Stadtmauer unterstreicht seine strategische Bedeutung in der Vergangenheit. Besonders im Winter entfalten diese historischen Gemäuer einen besonderen Charme: Eingehüllt in eine schneebedeckte Landschaft, erinnern die Mauern an längst vergangene Zeiten, in denen die heute stillen Höfe voller Leben und geschäftigem Treiben waren.

Der Drostenhof, eines der ältesten Gebäude in Neheim, erfuhr im 17. Jahrhundert eine Wandlung zum Fachwerkbau und diente als Sitz des Amtsdrosten. Den Winterspaziergang durch die verschneite Gasse krönt ein Besuch dieser historischen Architektur, deren Schätze immer wieder neu entdeckt werden können.

Für Liebhaber der Architektur und Geschichtsfans bietet sich im Winter die Gelegenheit, die besondere Atmosphäre und Ruhe der Anlage zu genießen. In der kälteren Jahreszeit hervortretende Konturen und Strukturen geben neue Blickwinkel frei und lassen erahnen, warum diese Bauwerke über Jahrhunderte hinweg bewahrt wurden.

Obwohl die Gebäude selbst nur auf Anfrage geöffnet sind, lohnt sich ein Besuch in der kalten Jahreszeit unbedingt, denn die äußere Erscheinung, gehüllt in Eis und Schnee, steht symbolisch für die Widerstandskraft einer längst vergangenen Ära. Die harmonische Verbindung von Natur und Architektur wird im Winter besonders spürbar – an einem Ort, der Geschichten von Erbdrosten, Burgfriedensbrechen und ladenschaftlichen Auseinandersetzungen erzählt.